Ein interessantes Wochenende. Weil ich mich mit Claudio Lanza aus der Elbmarsch, der mit mir zum Landeskongress gefahren ist, bei der Absprache irgendwie missverstanden habe, sind wir Samstag morgen praktisch vor dem Aufstehen nach Delmenhorst gefahren. Einen Höhepunkt haben wir so verpasst… Der JuLi Kreisverband in Delmenhorst, der dieses mal den Landeskongress ausrichtet, ist irgendwie türkisch dominiert. Das heißt Freitagabend gab es einen Empfang der Landtagsfraktion im Restaurant „Ali Baba“ wohl mit Bauchtanz…
Samstagabend war dann Juli Party in Kemals Kulturtreff. Wir haben natürlich auf dem Hotelzimmer etwas vor und nachgeglüht…
Aber bleiben wir in der Reihenfolge. Samstagmorgen haben wir hier im Hotel gleich Frühstück bekommen – anschließend musste ich erstmal rüber zum Landesvorstand der FDP. Dort haben wir uns mit den Anträgen befasst, die auf dem letzten Landesparteitag nicht behandelt wurden. Ich finde es gut, dass sich unser Landesvorstand trotz Wahlkampf noch intensiv mit den Inhaltlichen Vorschlägen der Basis befasst. Auch drei Anträge der Jungen Liberalen wurden verhandelt – die ich vertreten sollte, weil die JuLis gebunden waren. Am besten ist mir das wohl gelungen bei einem Antrag zur Blutentnahme bei Gefahr von schweren Erkrankungen. Wohl auf Druck der CDU ist dies in das Niedersächsische Gefahrenabwehrgesetz aufgenommen worden. Vielleicht thematisiere ich das noch mal an anderer Stelle. Leider bekam ich keine Mehrheit für eine Änderung, aber immerhin ein knappes Ergebnis. Es gilt auf alle Fälle: Wir sind das liberale Korrektiv dieser Landesregierung und wenn sich jemand für die Rechte des Einzelnen gegenüber staatlichen Eingriffen einsetzt, dann ist das die FDP.
Meinen lieben Freund, unseren Europaabgeordneten Willem Schuth, konnte ich dann noch zum Juli Lako „mitschnacken“ – und er hat bei der Gelegenheit gleich ein Fass Bier für die Party am Abend spendiert. Wegen schlechter Zeitplanung habe ich davon zwar nichts mehr abgekriegt, aber trotzdem: Danke Wim!
Am Sonntag waren die Jungliberalen Freunde aus Hamburg zu Gast. Mal wieder gelegenheit mit dem Hamburger JuLi Vorsitzenden Sebastian Frick eine Runde zu klönen. Schwierige Ausgangslage in Hamburg… Ich hoffe sehr, dass die Freunde dort den Sprung in die Bürgerschaft schaffen. TOI TOI TOI nach Hamburg!
„Wir sind das liberale Korrektiv dieser Landesregierung und wenn sich jemand für die Rechte des Einzelnen gegenüber staatlichen Eingriffen einsetzt, dann ist das die FDP.“
Das halte ich für den zentralen Punkt, der manchem CDU-Wähler wenigstens seine Zweitstimme wert sein sollte.
Clever Grüne und resignierte SPD-Anhänger sollten sich allerdings auch überlegen, bei dieser Wahl ein bisschen taktisch vorzugehen und lieber gleich dem Korrektiv der nach Umfragen sowieso uneinholbaren Regierung ihre Stimme geben;)
Tja, danke dir und natürlich Claudio dass ihr da wart, tut mir ja leid dass ich gerade so viel JuLi-Arbeit verpasse – vor allem jetzt vor der Wahl. Aber Job geht nunmal vor…